In diesem Beitrag finden Sie detaillierte Informationen zum Testen eines Varistors, zum Verständnis seines Verhaltens und zum Erlernen seiner Eigenschaften wie Polaritäts- und Widerstandsänderungen. Wir werden auch untersuchen, was passiert, wenn ein Varistor defekt ist, und wie er bei schwankenden Spannungen funktioniert.
Wie testet man einen Varistor?
Um einen Varistor zu testen, können Sie ein Multimeter verwenden, das auf den Widerstands- oder Durchgangsmodus eingestellt ist. Befolgen Sie diese Schritte:
- Stromversorgung unterbrechen: Stellen Sie sicher, dass der Varistor von allen Stromkreisen getrennt ist, um falsche Messwerte zu vermeiden.
- Multimeter einstellen: Stellen Sie das Multimeter auf die Widerstandseinstellung (Ohm) ein.
- Widerstand messen: Platzieren Sie die Sonden über den Leitungen des Varistors. Ein intakter Varistor sollte unter normalen Bedingungen einen sehr hohen Widerstand (im Wesentlichen einen offenen Stromkreis) aufweisen.
- Auf Kurzschluss prüfen: Wenn das Multimeter einen sehr niedrigen Widerstand (nahe Null Ohm) anzeigt, ist der Varistor ausgefallen und es liegt ein Kurzschluss vor. Dies weist darauf hin, dass der Varistor defekt ist und ersetzt werden muss.
Bei einigen erweiterten Tests kann das Anlegen einer bestimmten Spannung und das Überwachen des Verhaltens des Varistors erforderlich sein. Für die meisten grundlegenden Diagnosen reicht jedoch ein Multimeter aus.
Was passiert, wenn ein Varistor defekt ist?
Wenn ein Varistor defekt ist, kann es sein, dass er den Stromkreis nicht mehr vor Spannungsspitzen schützt, was zu Schäden an empfindlichen Bauteilen führen kann. Eine häufige Fehlerursache besteht darin, dass der Varistor kurzgeschlossen wird, wodurch übermäßiger Strom fließt, was zu Überhitzung oder Schäden an der Stromversorgung führen kann. In manchen Fällen kann es vorkommen, dass der Varistor physisch durchbrennt oder kaputt geht. Dies muss sofort behoben werden, indem er ausgetauscht wird, um den Schaltkreisschutz wiederherzustellen.
Hat ein Varistor eine Polarität?
Nein, ein Varistor hat keine Polarität. Varistoren sind nicht polarisierte Bauteile, das heißt, sie können in beide Richtungen in einen Stromkreis eingebaut werden. Sie sind so konzipiert, dass sie sowohl auf positive als auch negative Spannungsstöße reagieren und sich daher ideal zum Schutz von Wechsel- und Gleichstromkreisen vor Überspannungen eignen.
Wie verhält sich ein Varistor?
Ein Varistor verhält sich wie ein nichtlinearer Widerstand, dessen Widerstandswert sich abhängig von der angelegten Spannung ändert. Unter normalen Betriebsbedingungen (unterhalb der Klemmspannung des Varistors) weist es einen sehr hohen Widerstand auf, sodass nur ein minimaler Strom durchfließen kann. Wenn die Spannung jedoch den Nennklemmschwellenwert überschreitet, sinkt sein Widerstand dramatisch, sodass er die überschüssige Spannung leiten und von empfindlichen Komponenten ableiten kann. Dieses Verhalten schützt die Schaltung vor vorübergehenden Spannungsspitzen.
Wie ändert sich der Widerstand eines Varistors bei steigender Spannung?
Wenn die Spannung ansteigt und sich der Klemmspannung des Varistors nähert, nimmt der Widerstand des Varistors stark ab. Unter normalen Niederspannungsbedingungen behält der Varistor einen hohen Widerstand bei und blockiert den größten Teil des Stromflusses. Sobald die Spannung den Schwellenwert des Varistors erreicht, verringert sich sein Widerstand erheblich, sodass dieser die überschüssige Energie absorbieren und ableiten kann, wodurch der Schaltkreis vor Hochspannungsstößen geschützt wird.
Wir glauben, dass dieser Artikel Ihnen hilft zu verstehen, wie ein Varistor und sein verschiedenes Verhalten unter verschiedenen Bedingungen getestet wird. Ein solides Verständnis der Funktionsweise eines Varistors hilft bei der Diagnose potenzieller Probleme und der Gewährleistung eines zuverlässigen Schaltkreisschutzes.